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Kirchen im Gemeindegebiet

 

Pfarrkirche St. Stephanus Wackersdorf

Im Zuge der Ortsumsiedlung entstand in den Jahren 1951/52 nach den Plänen des Regensburger Regierungsbaumeisters Hans Beckers die Pfarrkirche St. Stephanus. Mit der Umgestaltung im Jahr 1979 erhielt sie durch den Künstler Hans Wurmer ihr heutiges Gesicht.

Ist das Kircheninnere eher von Einfachheit geprägt, besitzt es doch zugleich etwas Feierliches und Erhabenes. Der eher schlichte Raum lenkt die Aufmerksamkeit des Besuchers auf das Wesentliche. Die bunten Fenster in der Apsis ziehen die Blicke zum Altar. Das eindrucksvolle, romanisch anmutende Kreuz bildet zusammen mit Tabernakel, Ambo und Altar einen sinnenfälligen Ausdruck dessen, was hier in jeder Heiligen Messe gefeiert wird.

Eine Vielzahl der Heiligenfiguren stammt aus der alten Pfarrkirche. Diese Statuen sind somit zu einem Zeichen von Beständigkeit geworden und drücken für viele ältere Wackersdorfer ein Stück Heimat aus.

Das Wandgemälde an der Südseite stammt von Josef Rudolf Böttger, Regensburg. Es zeigt Szenen aus dem Leben des Kirchenpatrons, des Heiligen Stephanus.

 

Text: Kath. Pfarrei St. Stephanus, Wackersdorf

Filialkirche St.  Barbara Heselbach

Das Heselbacher Kirchlein ist der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute, geweiht. Unter großer Mithilfe der Bevölkerung wurde es aus den Steinen der alten Wackersdorfer Pfarrkirche errichtet.

Am 27.11.1955 wurde die Kirche ihrer Bestimmung übergeben.

 

Text: Kath. Pfarrei St. Stephanus, Wackersdorf

 

Filialkirche St. Johannes Kronstetten

Politisch gehört der Ort Kronstetten zur Stadt Schwandorf. Drei Pfarreien treffen in Kronstetten aufeinander: Kreuzberg, St. Paul und St. Stephanus Wackersdorf.

Die Kirche steht auf dem Gebiet der Wackersdorfer Pfarrei und ist eine der ältesten im Raum Schwandorf. Ihre Anfänge reichen wohl in das 12. Jahrhundert zurück. Bereits 1348 ist eine Seelsorgestelle beurkundet.

Im Laufe ihrer Geschichte erhielt die Kirche eine wertvolle Barockausstattung. Über einige Jahrzehnte des 17. und 18. Jahrhunderts war die Kirche ein weithin bekannter Wallfahrtsort. Die Pilger kamen zum Gnadenbild der Gottesmutter, eine Kopie der Altöttinger Mariendarstellung.


Text: Kath. Pfarrei St. Stephanus, Wackersdorf

Evangelische Friedenskirche Wackersdorf

Am Sonntag, 25. Juli 1965 wurde der Grundstein zur Friedenskirche gelegt und am Himmelfahrtsfest, dem 19. Mai 1966 konnte bereits die Weihe vorgenommen werden.

Über die Arbeit in der evangelisch-lutherischen Gemeinde Wackersdorf der folgenden Jahre wusste Pfarrer Richard Kühnel, dessen Amtszeit am 31. Dezember 2007 endete, zu berichten:
"Da die Evangelischen in Wackersdorf keine eigene Gemeinde bilden, weil ihre Anzahl - ca. 400 - zu gering ist, gehören sie kirchengemeindlich zu Schwandorf. Versuche, eigene Kinder-, Jugend- oder Gesprächskreise zu bilden schlugen meist fehl. Es scheitert an den kleinen Zahlen (von Konfirmanden und Jugendlichen etwa) oder an mangelndem Raum (z.B. für Mutter-Kind-Gruppen). So sind die Interessierten jeweils nach Schwandorf bzw. ins katholische Pfarrheim orientiert. Möglich wäre am ehesten in der Zukunft ein ökumenischer Gesprächskreis.
In der Friedenskirche finden in der heutigen Zeit regelmäßige Gottesdienste, im wöchentlichen Wechsel von Sonntag und Samstag, statt. Highlights sind die Osternacht sowie ökumenische Gottesdienste zum Weltgebetstag der Frauen - im jährlichen Wechsel mit der katholischen Kirche. Auch für Kasualgottesdienste wie Taufen und Trauungen erfreut sich das Kirchlein steigender Beliebtheit." Pfarrer i.R. Richard Kühnel wird weiterhiin den Diakonie-Verein Schwandorf als erster Vorsitzender leiten.

Auszug aus "Chronik Wackersdorf - im Wandel der Zeit"

Kriegerdenkmal

Das Kriegerdenkmal in unmittelbarer Nähe des Schwimmbads und der Kneippanlage geht in seinem Ursprung zurück auf das Jahr 1935. Am 2. Juni 1935 wurde der Bildhauer Karl Bornschlegl aus Burglengenfeld beauftragt, ein Hochrelief eines Kriegers anzufertigen (Ausführung in Granitimitation zu einem Betrag von 1500 Reichsmark). Dieses Denkmal sollte "beim Ortskreuz in der Mitte der Ortschaft" (in Alt-Wackersdorf) errichtet werden. Damit war jedoch der damalige Bezirksbaumeister Weiß nicht einverstanden, weil an diesem Platz eine alte Linde stand, die gefällt werden sollte. Schließlich wurde das Denkmal am "uneingezäunten Friedhofplatz" aufgestellt. Der "Enthüllungsfeier am 25. August 1935" war am Abend vorher ein großer Zapfenstreich vorausgegangen.

Mit der Verlegung von Alt-Wackersdorf wurde auch die Verlegung des Kriegerdenkmals notwendig. Die Übernahme der entstehenden Kosten sicherte die BBI (Bayerische Braunkohlenindustrie) zu. "Das Denkmal sollte die Namen der Gefallenen und Vermissten der Weltkriege 1914-1918 und 1939-1945, auch die der Heimatvertriebenen, der Nachwelt überliefern." Erstmals wurde am 14. November 1954 die Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertages an der neu entstandenen Anlage abgehalten.

Auszug aus "Chronik Wackersdorf - Im Wandel der Zeit"