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Haushalt 2021: Investitionen in die Zukunft

In seiner Sitzung am 13. April hat der Steinberger Gemeinderat den geplanten Haushalt 2021 in Höhe von rund 7,2 Mio. € verabschiedet. Das Haushaltsvolumen liegt leicht unter dem der beiden Vorjahre (rund 8 Mio. €). Die Summe addiert sich aus 4,1 Mio. € im Verwaltungs- und 3,1 Mio. € im Vermögenshaushalt.

„Unser langfristiges Ziel ist ganz klar definiert: Wir wollen unsere Gemeinde konsequent in eine gute Zukunft führen, Steinberg am See weiter als attraktive Wohngemeinde stärken und unser wichtiges Standbein Freizeit und Tourismus ausbauen“, kommentierte Bürgermeister Harald Bemmerl den Haushalt 2021. Mit Blick auf die Pandemie sei es umso wichtiger, weiter zu investieren – und nicht in Lethargie zu verfallen. „Wir gehen alle trotzdem mit größtmöglicher Vorsicht und Umsicht an. Wie schon im letzten Jahr können wir jederzeit reagieren, und vereinzelte Maßnahmen verschieben“, so Bemmerl. Konkret investiert die Gemeinde in unterschiedlichsten Bereichen.

Einige Investitionsmaßnahmen (Auszug):

  • Sanierung der Waldheimer Straße (inkl. Wasser und Kanal): rund 1,1 Mio. €
  • Kindertagesstätte: Anbau neue Krippe, inkl. Vorplanung: 480.000 €
  • Wasserversorgung: Versorgungsanlage und Ortsleitungen (exkl. Maßnahmen im Rahmen der Komplettsanierung von Waldheimer Straße und Pfarrer-Gschwendtner-Straße): rund 250.000 €
  • Abschluss Sanierung Sporthalle: 100.000 €
  • Steinberger See: Ausbau Infrastruktur: 90.000 €
  • Sanierung Friedhof: 75.000 €
  • Rathaus: Fortsetzung Sanierungsarbeiten: 70.000 €
  • Abwasser: Ausbau und neue Technik Pumpenhaus: 60.000 €
  • Breitbandausbau: 52.000 €

Zur Berechnungsgrundlage des aktuellen Haushalts: Der Anteil an Lohn- und Einkommensteuer ist mit 1,3 Mio. € nach wie vor die wichtigste Einnahmequelle der Gemeinde. An zweiter Stelle stehen mit insgesamt 828.000 € die Benutzungsgebühren, zu denen unter anderem die Parkplatzgebühren des Steinberger Sees zählen, betont auch Bürgermeister Harald Bemmerl: „Dieser für uns wichtige Einnahmeposten ist das Ergebnis unserer nachhaltig angelegten Finanzpolitik der letzten Jahre.“ Weiter folgen Schlüsselzuweisungen mit 591.000 €, Gewerbesteuereinnahmen mit 380.000 €. und Erlöse aus Grundverkäufen mit 129.500 €. Hinzu kommt außerdem eine Entnahme aus allgemeinen Rücklagen in Höhe von rund 833.000. €. Trotz Rücklagen in Höhe von über 2 Mio. € nimmt die Gemeinde einen Kredit über 730.000 € auf, um wichtige Großprojekte zu realisieren. „Wir liegen damit weiterhin deutlich unter dem Schuldenschnitt des Landkreises – der Kredit soll außerdem bereits in 10 Jahren abbezahlt sein“, betonte der Bürgermeister in seiner Haushaltsrede.

Den Einnahmen stehen auf der Ausgabenseite unter anderem 2,86 Mio. € für Baumaßnahmen, ca.1,3 Mio. € für den sächlichen Verwaltungs- und Betriebsaufwand, 861.000 € Kreisumlage, Personalkosten in Höhe von 628.000 € und die Verwaltungsumlage an die Verwaltungsgemeinschaft mit 500.000 € gegenüber.

Wichtige Information für alle Bürgerinnen und Bürger: Kostensteigerung bei Grundsteuer A und Grundteuer B. Beide Hebesätze werden auf Vorgabe des Landratsamtes von bisher 300 auf 330 % angehoben.